Voll im Bild

Na das ging doch verhältnismäßig schnell oder? Eigentlich wollte ich Euch schon in der vergangenen Woche berichten. Daran hinderte mich allerdings eine ausgesprochen sture Grippe. Ich bin immer noch ziemlich erledigt, aber inzwischen kann ich zumindest wieder am PC sitzen und halbwegs korrekte Sätze produzieren. Ob sie auch schon wieder zu lesen Spaß machen,  sei Euch überlassen.

Vor zwei Wochen um diese Zeit besuchte ich die Photokina in Köln. Für alle Unwissenden: Die Photokina ist eine große Fotografiemesse, die nur alle zwei Jahre stattfindet. Für mich war es nun das zweite Mal dort und ich habe jede Minute davon genossen. Kennt ihr das Gefühl, wenn man nach einer langen Reise nach Hause kommt? Man ist müde und aufgekratzt zugleich und öffnet die Tür und weiß, dass man angekommen ist. Mir geht das so, wenn ich am ersten Tag auf einer Messe ankomme, mein Ticket scanne und die erste Halle betrete. Ich fühle mich auf solchen Events zuhause. Wie ein Fisch im Wasser. Ich bin umgeben von Menschen, die die gleiche Leidenschaft teilen wie ich und wo immer man stehen bleibt, ergeben sich interessante Gespräche und neue Bekanntschaften. Dieses Gefühl ist berauschend.

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Eine kleine Begebenheit bleibt mir besonders im Gedächtnis – neben all den tollen Kameras, den Vorträgen und lieben Menschen: Ich blieb mit einer neuen Bekanntschaft spontan stehen, um ein Bild zu fotografieren. Dafür mussten wir uns auf die andere Seite des Gangs gehen und quasi über den Besucherstrom hinweg das Bild machen. Auf jeder anderen Messe würden wir wohl jetzt noch dort stehen und auf unsere Lücke im Strom warten, um abzudrücken. Auf einer Fotografiemesse aber verstehen 90% der Anwesenden das Anliegen und auch die Schwierigkeit. Geschlossen blieb der Strom in beiden Richtungen stehen und ließ uns die Bilder machen – mit aller Geduld und ohne die Augen zu verdrehen. Man grüßte, lachte und der Strom floss weiter seines Weges. Das ganze dauerte nur wenige Sekunden. Aber so viel Rücksicht auf einen Fotografen erlebe ich in meinem Alltag nicht und es hat mir gezeigt, wie schön es ist, in dem Gewässer zu schwimmen, für das man gemacht ist.

Messen und Conventions sind für mich wie kleine Inseln, die nicht außerhalb meines Alltags liegen – dafür sind es inzwischen zu viele – aber die mein Leben bereichern und mir immer wieder deutlich machen, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Das tut unglaublich gut und ich kann es jedem nur empfehlen.

Aber die Fotografie hielt mich nicht allein in Atem. Die Fantasyleser unter Euch werden es wissen: An besagtem Wochenende erschien auch der neue Harry Potter. Die Buchhandlung Lehmkul in Witten – in der an Halloween auch meine Lesung und mein Vortrag stattfinden werden – richtete eine Mitternachtslesung aus. Vor dem Verkauf der neuen Bücher, wurde aus den vorangegangenen Bänden gelesen. Dazu gab es Schokoschnatze, Butterbier und andere magische Leckerein. Also fuhr ich nach der Messe am Freitag nach Witten, um die Nacht in einer Buchhandlung zu verbringen, bevor es dann mit dem Messeleben weiterging. Das war meine Chance, schon einmal Wittens Fantasyleser kennenzulernen und sie nach Nafishur einzuladen. Ich bin gespannt, wen ich Ende Oktober wiedersehen werde.

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Rückblickend war der Schlafmangel vielleicht einer der Gründe, weshalb es diese blöde Grippe jetzt so leicht bei mir hat. Und wenn ich jetzt nicht „ganz leicht“ im Verzug wäre in meiner Vorbereitung für die kommenden Events, dann würde ich sagen: Das war es wert.

Ach, ich sage es trotzdem!

Jetzt versuche ich an einem Wochenende (dem kommenden) alles aufzuholen, was ich in den vergangenen zwei Wochen verpasst habe. Drückt mir die Daumen, dass es mir gelingt. Ich will möglichst viele Zeichnungen, Composings und Illustrationen für Euch dabeihaben… und ein paar Mitbringsel für Besucher meines Standes in der Artist Alley (H1-D68) auf der German Comic Con Berlin parat haben.

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Das ist beispielsweise mein neuestes Composing. Die Idee dazu stammt aus einem Workshop von Dom Quichotte und Matthias Schwaighofer vor knapp zwei Jahren. Ich hab das Bild über Buchveröffentlichungen und Examina völlig vergessen und nun habe ich es mir von vorn gebaut mit dem, was ich heute kann. Hey, ihr Steampunkautoren da draußen: Ich würde Euch wahnsinnig gern ein passendes Buchcover designen!

Daneben habe ich mich nicht lumpen lassen und Miniheroines erfunden. Ich finde sie zuckersüß – dabei sind sie knallharte Heldinnen. Schaut bei mir auf der Comiccon vorbei und lernt sie kennen. Drei Damen zeige ich Euch schon jetzt – sie sind meine persönlichen Favoritinnen. Ich bin gespannt, ob ihr erkennt, welche männlichen Helden hier Modell gestanden haben…

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Darüber hinaus werde ich auf der Messe passend zu den Miniheldinnen Miniworkshops anbieten. Zum fotorealistischen Zeichnen. Wie verleiht man seinen Zeichnungen leben? Worauf sollte man bei Details wie Augen oder Lippen achten? Wie sehen Haare nicht wie Perücken aus? Wie zeichnet man Haut, die nicht aussieht wie Plastik, und wie Fell, Schuppen oder Federn? Besucht mich und findet es heraus. Ich bin noch dabei, das Programm zusammenzustellen und werde Euch dann auf all meinen Kanälen informieren und ein Programm posten. Meine zauberhafte Assistentin Ines wird mich auf die Comic Con begleiten und wenn das Wlan der Messe nicht zusammenbricht, dann werden wir uns auch live von dort melden – vielleicht sogar einige Miniworkshops oder Quicktipps live übertragen.

In Berlin werde ich „nur“ als Künstlerin sein, nicht als Autorin (auf der German Comic Con in Dortmund wird das wahrscheinlich anders sein). Aber ich habe natürlich dennoch Nafishur dabei: Lesezeichen, Leseproben, Postkarten mit Leseleckerbissen und Buttons und andere schöne Mitbringsel aus dieser anderen Welt. Und wer mir sein Exemplar von Nafishur vorbeibringt, dem signiere ich es auch sehr gern.

Und zu guter Letzt noch eine Autorenmeldung. 🙂 Seit heute bin ich ein Wing. Der ein oder andere von Euch weiß ja um meine Vorliebe für Flügel… Nun bin ich selbst einer geworden – für AuthorWing. Das ist ein Projekt, das angehende Autoren auf ihrem Weg zur ersten Veröffentlichung unterstützen will. Wir Wings stehen dabei unseren Schützlingen mit Rat und Tat und viel Ermutigung zur Seite. Wie ich finde eine tolle Idee. Ich bin gespannt, wie sich AuthorWing entwickeln wird. Ich habe dort auch eine eigene Seite, die findet ihr hier.

Also dann. Ich zeichne mal weiter, um noch etwas mehr für Euch zu haben. Wir sehen uns auf der Comic Con oder in der Woche darauf in Frankfurt auf der Buchmesse (hach! Wieder eine Messe!)!

Sincerely

the wingscriber pls sig

Mary Cronos

Autorin, Künstlerin, Podcasterin

Mary ist ein kreatives Chaos in Person. Neben ihrer Autorentätigkeit bietet sie ihren Kolleginnen und Kollegen auch Dienstleistungen wie Coaching und Beratung, Cover- und Werbedesign, Portrait- und Eventfotografie sowie Illustrationen an. 2019 startete sie darüber hinaus ihren Kreativpodcast Carpe Artes und 2020 mit Sabrina Schuh Fakriro – die Messebühne für Selfpublisher, die inzwischen durch zahlreiche Nebenprojekte ergänzt wurde. Die neuestes Projekte sind „Spiritus Daemonis“ mit Autorenkollege Jan Gießmann und ihre zahlreichen Shows auf Twitch.

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